Han van Meegeren war ein niederländischer Maler und Kunstfälscher, der für seine Fähigkeit bekannt war, alte Meister wie Vermeer zu kopieren. Er wurde am 10. Oktober 1889 in Deventer, Niederlande, geboren und starb am 30. Dezember 1947 in Amsterdam.
Van Meegeren begann seine künstlerische Karriere als Landschaftsmaler, konnte jedoch keinen großen Erfolg erzielen. In den 1930er Jahren begann er, sich dem Fälschen von Kunstwerken zuzuwenden, insbesondere von Werken des Malers Johannes Vermeer. Unter Verwendung von alten Techniken und Materialien gelang es ihm, Gemälde herzustellen, die den Werken Vermeers täuschend ähnlich sahen.
Van Meegerens bekanntestes gefälschtes Gemälde war "Christus und die Ehebrecherin", das er 1937 verkaufte und als verlorenes Vermeer-Gemälde ausgab. Seine Fälschungen wurden von renommierten Kunsthistorikern, Sammlern und Museen als authentisch anerkannt.
Während des Zweiten Weltkriegs geriet van Meegeren in Verdacht, mit den Nazis zusammenzuarbeiten, da er ein Kunstwerk an Hermann Göring verkaufte. Um seine Unschuld zu beweisen und nicht wegen Kollaboration angeklagt zu werden, gestand er 1945, dass er ein Kunstfälscher war. Er wurde wegen Betrugs verurteilt, da der Handel mit gefälschter Kunst kein Verbrechen darstellte.
Van Meegeren starb 1947 kurz vor Beginn seiner Haftstrafe an einem Herzinfarkt. Sein Verrat der Kunstwelt und seine Fähigkeit, Vermeer zu kopieren, hatten einen großen Einfluss auf die Kunstgeschichte und führten zu einer verstärkten Prüfung und Authentifizierung alter Meisterwerke.
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